Montag, 22. April 2013


Ich hatte so einen Hunger nach dir,
nach niemandem anderen und wollte es nicht einsehen.
Ich versuchte ihn mit allem Möglichen zu stillen,
doch der Hunger wurde nur noch größer.
Bitte lass mich nicht los, denn du bist meine Heimat,
mein Zuhause, meine einzige Familie.
Bitte verwehr mir auch nicht deinen Beistand und deine Kraft.
Nimm mir alles und verwehr mir alles doch nicht dies.


Sonntag, 14. April 2013

Warum Gärtner staatliche Unterstützung empfangen sollten

Alle reden über Fußball, alle leben für Fußball. Die Deutschen sind nicht mehr stolz auf sich, nein, sie schrecken davor zurück, da sie Angst haben, panische Angst haben vor einem 2. drittem Reich. Oh jeh, denken sie, Nazi gesichtet. Da ist einer stolz auf sein Land! Das geht gar nicht. Doch das einzige, was SIE noch stolz auf ihr Land macht, ist FUßBALL! Die Deutschen indentifizieren sich nur noch mit dieser Sportart. Beispiel? Hier: Ein Bürgerkrieg, der früher noch mit Kugel und Eisen ausgeführt wurde, wird heute nur noch mit Kugel ausgetragen. Fußball und Krieg ähneln sich sehr, habe ich unter anderem bemerkt. Man stelle sich 20.000 schreiende und Schlachtrufe brüllende Menschen vor, die es in den jeweiligen Farben ihres Landes gekleidet nicht mehr erwarten können, übereinander herzufallen. Fußballfeld oder Schlachtfeld? Kann man eh nicht mehr unterscheiden. Der schön gepflegte Rasen sieht nach einem Fußballspiel im Regen genauso aus wie ein Schlachtfeld nach Dauerbeschuss. Überall Löcher und der Gärtner könnte heulen. Ich kann es sogar nachvollziehen, dass der Gärtner heult. Im Ernst. Er wird nach jedem Spiel mit dieser schrecklichen, wie traurigen Wahrheit konfrontiert: Die Deutschen lieben den Krieg, lieben es, sich im Dreck zu suhlen. Dabei sind sie aber gleichzeitig so blöd, dass sie das auf eine Ballsportart übertragen! Wieso können sich nicht Schach spielen oder Sudoku Weltmeister werden? Es ist doch das Land der Dichter und Denker. Wiese grad Fußball?! Fußball ist Volksverblödung. Und das müssen die Gärtner alles tragen? Diese seelische, wie körperliche Belastung?  Sie müssen auf die Zerstörte Natur blicken und die fallengelassenen Utensilien, wie Zähne oder Teile von Nasen oder was da sonst immer noch an Körperteilen auf dem Feld vor sich hinvegetiert, aufsammeln. Immer und immer wieder!
Ich fordere deshalb eine staatliche Unterstüzung der Gärtner im Bezug auf seelische Therapiemaßnahmen. Staat, wenn du das ließt, wie viele unschuldige Gärtner sollen noch Suizid begehen? Welche Qualen müssen sich noch aufsichnehmen? Denn dann ist es kein Wunder, dass Gärtner zu Mördern werden, wenn ihr weiterhin Unterstützungen auslasst. Dann kommt wieder in den Nachrichten: Buffon von Gärtner ermordet. Oder: Der nächste Tote nach Robert Enke. Keeper so und so wurde in seinem Haus mit Zettel gefunden: Der Gärtner wars. Und wenn man sich dann an die Fahndung macht, wird man bald feststellen, dass man gegen Maschinen (denn dazu werden Menschen, die lange Zeit unglaublicher Belastung ausgesetzt sind) nicht so leicht ankommen kann. Soweit mit meinen Ausführungen.

Donnerstag, 4. April 2013

Das Feld

(Hesekiel Kap 37,1)
Und er führte mich allenthalben dadurch. Und siehe, des Gebeins lag sehr viel auf dem Feld; und siehe, sie waren sehr verdorrt.
3 Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, meinst du auch, daß diese Gebeine wieder lebendig werden? Und ich sprach: Herr, HERR, das weißt du wohl. 4 Und er sprach zu mir: Weissage von diesen Gebeinen und sprich zu ihnen: Ihr verdorrten Gebeine, höret des HERRN Wort! 5 So spricht der Herr, HERR von diesen Gebeinen: Siehe, ich will einen Odem in euch bringen, daß ihr sollt lebendig werden. (Psalm 104.30) 6 Ich will euch Adern geben und Fleisch lassen über euch wachsen und euch mit Haut überziehen und will euch Odem geben, daß ihr wieder lebendig werdet, und ihr sollt erfahren, daß ich der HERR bin. (Jesaja 26.19)
7 Und ich weissagte, wie mir befohlen war; und siehe, da rauschte es, als ich weissagte, und siehe, es regte sich, und die Gebeine kamen wieder zusammen, ein jegliches zu seinem Gebein. (Hesekiel 37.10) 8 Und ich sah, und siehe, es wuchsen Adern und Fleisch darauf, und sie wurden mit Haut überzogen; es war aber noch kein Odem in ihnen. 9 Und er sprach zu mir: Weissage zum Winde; weissage, du Menschenkind, und sprich zum Wind: So spricht der Herr, HERR: Wind komm herzu aus den vier Winden und blase diese Getöteten an, daß sie wieder lebendig werden! 10 Und ich weissagte, wie er mir befohlen hatte. Da kam Odem in sie, und sie wurden wieder lebendig und richteten sich auf ihre Füße. Und ihrer war ein großes Heer.

So, wie das Haus Israel wieder errichtet wurde, hat Gott mich wiederbelebt. Er sammelte meine Gebeine, dünn und morsch, nachdem ich zu ihm gefleht habe und gab mir einen neuen Odem. Er hat mich aus dem Reich der geistlichen Toten geholt und die Tore dieses Reiches konnten ihn nicht aufhalten. Mit seiner Hand hat er den Eingang zunichte gemacht und mich aus dem brennenden Feuer gerettet. Keine Gestalten konnten ihn daran hindern, als er den Tod in seinem eigenen Reich auf die Knie zwang und dieser bebend und zitternd vor ihm kniete. Aber keine Gnade! Gott forderte mich zurück, doch er wollte mich nicht herausgeben. Zu sehr gefiel ihm, wie ich litt. Jedoch macht Gott keine Kompromisse: Entweder ganz oder gar nicht. Vor seiner Herrlichkeit und Souveränität sollte kein Feind es wagen, Widersprüche zu machen. Denn der Arm des Herrn zog Macht an und vernichtete seine Widersacher, sodass er mich an seine Hand nahm und mit mir aus dem Totenreich marschierte. Er bließ den Odem des Lebens in meinen Körper und ich erstand wieder. Weg sind Zweifel, Angst und Traurigkeit. Nur die Herrlichkeit des Herrn bleibt und sein Geist in mir.
Gott sei Dank!

Sonntag, 3. März 2013

The Two Sons


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Ich bin da geblieben und kenne ich dich? Wirst du dich irgendwann offenbaren? Ich habe dich verteidigt und wurde selber angegriffen. Wirst du dich mir zeigen, irgendwann? Ich habe immer versucht, nach deinen Geboten zu leben und mein Versuch schlug fehl. Ich habe erkannt, dass das, was die Welt bietet, leerer als eine Luftblase ist. Die Romantiker hatten Recht, als sie nach der blauen Blume suchten und sie doch nie fanden. Wir suchen etwas, was unsere Sehnsucht stillt. Niemand kann leugnen, dass sie da ist. Im jungen Alter verspürt man sie sehr stark, vor allem, wenn man sie nicht zu ertränken versucht. So suche ich dich mit meinem ganzen Herzen. Willst du in mein Herz, Jesus? Dann komm, ich soll deinen Geist nicht vertreiben und dämpfen und ich werde es nicht tun.

Montag, 18. Februar 2013


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 Es existiert eine Sehnsucht in mir, die ich nicht ausdrücken kann. Viele Menschen würden sie die Sehnsucht nach dem inneren Frieden nennen. Nach dem inneren Gleichgewicht. Sie verweisen auf Yoga und Meditieren. Kann ich ihn so finden, den Seelenfrieden? Ich denke, da eine Sehnsucht immer nur dann entsteht, wenn etwas fehlt, dass mir irgendwas abhanden gekommen ist. Yoga und Meditieren versuchen lediglich die "Symptome" dieses Sehnens zu stillen, ohne dabei die Lücke zu füllen, die immer noch klafft. Man kann ihn so nicht finden. Diese Lücke klafft nicht nur in mir, sondern auch in anderen. In allen Menschen. Sie sehnen sich nach dem, was ihnen verloren ging. Sie verdursten und sterben einen geistlichen Tod, weil sie das verlorene Glück, das Paradies, Eden, nicht mehr finden. Das ist das, wonach sich jeder sehnt, wenn er es auch durch Arbeit etc. zu unterdrücken versucht. Wir suchen nach einer verlorengegangenen Perfektheit und Unsterblichkeit. Nach dem ultimativen Glück. Nach einem oder etwas, das diese Perfektheit wiederherstellt. Ich denke nur einer kann dies füllen. Es ist Jesus, der lebendige Sohn Gottes. Er wird kommen und diese Lücke füllen. Er kennt die Ursache und behandelt nicht die Symptome. Er stopft die Lücke, die Symptome bleiben aber auf dieser Erde. Erst, wenn wir bei ihm sind, leben wir in einem Zustand der Unsterblichkeit und Perfektheit, weil er perfekt ist.

Samstag, 9. Februar 2013

Zitat

The Good: "You see in this world there's two kinds of people my friend - those with loaded guns, and those who dig. You dig."
The Good, The Bad and The Ugly

Donnerstag, 7. Februar 2013

Die Sehnsucht



Mitten in einer unendlichen Eislandschaft steht ein Mensch,

er schaut in die Ferne und sieht doch nichts als Eis.

Überall Eis. Und Schnee.

 Der stechende Wind peitscht ihm ins sein gerötetes Gesicht.

Der Atem gefriert schon beim Ausschnaufen.

Denn es ist kalt. Sehr kalt.

Die Kälte lähmt seine Glieder.

Doch dann kommt Bewegung in seinen Körper.

Er setzt einen Fuß vor den anderen.

Der erste Schritt.

Der zweite Schritt.

Und der dritte.

Der Vierte.

Er geht solange er nicht mehr kann. Er läuft und läuft. Dann beginnt er zu rennen. Hunderte von Kilometern durch immer dieselbe Landschaft. Durchs ewige Weiß. Und es ist kein Ende in Sicht. Schneeböen verwehen ihm die Sicht, während er rennt. Die Kälte lässt ihn seine Beine wie Eisklumpen anfühlen.  Doch mit eisernem Willen kämpft er sich weiter. Er beißt die Zähne zusammen. Doch er merkt: Die Landschaft verändert sich kein bisschen. Er rennt Stunden, Tage, Woche, Monate und Jahre. Er rennt und rennt und rennt. Er vergisst sich selber. Die Isolation und Einsamkeit nagen an seiner Psyche. Er verliert langsam den Verstand. Nein, den Verstand verliert er nicht. Der Verstand verliert ihn. Alles wird ausgelöscht. Alles ausgefegt. Sein inneres Wesen verkümmert und verschmachtet jämmerlich. Denn alles fokussiert sich auf ein Ziel, auf die eine Sehnsucht, die er besitzt. Um das zu erreichen, gibt er sich selbst auf und merkt doch nicht wie aussichtlos sein Rennen ist. Er ist sich nun selbst ein Fremder. Er ist eine Maschine ohne Sprit, wie er so rennt. Irgendwann bricht er dann zusammen. Auf den Schnee sinkend berührt er leicht das schon matte Herz. Er kippt nach vorne. Auf den Knien versucht er sich nun zu halten, keuchend und röchelnd. Von seinen eingetrockneten Mundwinkeln fließt nun ein Rinnsal roten Blutes. Es tropft auf den förmlich nach Blut lechzenden weißen Schnee. Roter Schnee, so rot wie eine reife Traube, so rot wie eine feuerrote Tulpe. Rot wie der Sonnenauf und Untergang, bei welchen man die Goldene Sonne beobachten kann, die ihre Strahlen sanft über das Meer gleiten lässt und die Wolken purpurrot färbt. Das Blut fließt jetzt in Strömen aus ihm heraus, wie der Traum und die Hoffnung, es selber aus dieser Wüste zu schaffen. Das einzige, was ihm Leben spendete, entweicht, wie Luft aus einem zerstochenen Ball. Er spürt wie ihn Dunkelheit überkommt. Am Rande des Todes, versetzt die Erkenntnis der Nichtigkeit seines Kampfes ihm einen Stich in sein Herz. Es ist alles so nichtig und Haschen nach Wind in Gegenwart des Todes, dann wenn er in seine kalten Augen schauen muss. All die Bemühungen, all die Schmerzen, all die Qualen, es ist alles eitel, erkennt er. Ein letztes Mal, sodann er all seine Willenskraft zusammen genommen hat, hebt er seine müden Augen gen Himmel. Ein flehender Blick ins Weiß. Er will ein Wort formulieren, holt noch einmal stockend Luft, doch seine blassen Lippen - weiß wie der Schnee - bewegen sich nicht mehr. Die Kraft fehlt. Jetzt ist es zu spät, das erkennt er auch. Todesangst überkommt ihn von Traurigkeit über sein Schicksal begleitet. Eine Träne rollt ihm aus dem Auge, da er weiß, dass es zu spät ist. Ohne Kraft und Halt fällt er vornüber, während vollkommene Dunkelheit ihren Todesmantel auf ihn wirft. Da liegt er nun, niemand wird sich seiner erinnern. Keiner kannte ihn. Er starb allein, ungeliebt und ungekannt. Ein Fremder. Aber er war schon tot, während noch Blut durch seine Adern gepumpt wurde. Ein toter fremder Mann in einer Eiswüste verlaufen. In einer Wüste. In einem Labyrinth. Dort wurde er geboren und dort musste er leben uns sterben. Denn es gibt keinen Ausgang. Das Labyrinth ist ein sich nie schließender Kreis. Ein kleiner Mann in einer Unendlichkeit von Eis und Schnee gefangen. Er dachte er könnte es schaffen, dort auszubrechen. Was für ein ignoranter und dummer Gedanke! Dieser Mann trank aus der Quelle der Sinnlosigkeit, wie wir alle, wenn wir geboren werden. Genährt mit diesem sinnlosen Streben wollen wir die Eiswüste aus eigener Kraft verlassen. Aber noch niemand hat die Unendlichkeit je durchstoßen. Der kleine Mensch wird es auch nicht schaffen. Vielleicht schaffen es einige weit, sehr weit. Doch am Schluss muss auch der beste Läufer bekennen: Das Leben war eitel und Haschen nach Wind. All der Reichtum, all die Liebe, all das Gute vergeht, weil der Tot es raubt. All die Qualen, all die nichtigen Sorgen, all das Leid waren vergeblich. Das Glück findest du nicht. Nicht hier.




Der traurige Esel
Er verfolgt die Karotte, die an seine Nase gebunden ist.
Der Mensch

Da sitzt einer auf einem Stuhl in einem Zimmer. Er hält eine Weltkugel in der Hand. Seine Augen sind geschlossen. Der Raum, in dem er sitzt, ist erfüllt von Dunkelheit. Das kleine Kerzenlichtchen, das auf dem Schreibtisch steht, flackert kurz, dann geht es ganz aus. Der eine reißt seine Augen auf. Sie haben nichts schönes, da sie vor Gier und Hass lodern. Sein Blick, gezeichnet durch Eitelkeit und Boshaftigkeit, fällt auf die Weltkugel in seiner Hand und der Hass brennt weiter auf. Er beginnt sie zu drücken. Er drückt immer fester. Sein Ausdruck verzerrt sich nun zu einer wutentstellten Fratze, indem er seine Mundwinkel nach unten zieht und die Zähne aufeinander beißt, sodass sie schrecklich knirschen. Ein lauter zornerfüllter Schrei hallt durch den Raum. Tod und Verderben. Dann - von einem Moment auf den anderen - lacht er. Sein Lachen klingt höhnisch und geht in ein beklemmendes Kichern über. Es ist zu tiefst beunruhigend. Dann ist plötzlich wieder Stille. Das Ticken der Uhr. Jetzt hört man es. Es ist ein forderndes Ticken. Ein nervöses Ticken. So als ob sie wüsste, dass ihr nicht mehr viel Zeit bleibt.
 Plötzlich wird die Tür aufgestoßen. Der eine dreht sich um und verharrt mitten in seiner Bewegung. Er, der vorhin noch so überlegen schaute, ihm entgleiten nun die Gesichtszüge. Nun sitzt er mit offenem Mund auf seinem Stuhl. Nun presst er sich in ihn hinein, um möglichst jeden Zentimeter Abstand zu dem, was er erblickt, zu bekommen. Seine Hände beginnen zu zittern und ihm bricht der Schweiß aus. Und er hat Angst. Man riecht sie förmlich. Denn jetzt weiß er. ES IST AUS. Der Raum wird erfüllt von Licht. Sie vertreibt bis aufs letzte die Dunkelheit. Es ist ein gleisendes Licht und man wagt es nicht die Quelle anzuschauen, so gleisend ist sie. Vor Ehrfurcht vergeht man. Heller als die Sonne, als alle Sonnen zusammen. Man kann das, was von der Quelle ausgeht nicht beschreiben. Es ist Heiligkeit und Herrlichkeit im Vollkommenen. Es ist Unendlichkeit. Es ist unfassbar. Nichts kann es malen und kein Bild und keine Metapher kann dies ausdrücken. Dann ergeht aus der Quelle ein donnernde Stimme: "Es ist genug" schreit sie beherrscht. "Es ist genug". "Ich mach alles neu". Und der eine wurde von der Herrlichkeit gepackt und verging vor der Erscheinung, sodass er nicht mehr war. Das Licht besiegt die Dunkelheit, wie Sonnenstrahlen Schatten vertreiben.

Montag, 4. Februar 2013

Donnerstag, 31. Januar 2013